Der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Mobilität für alle Fahrgäste, insbesondere für Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen und Personen mit Kinderwagen oder Gepäck. Dabei geht es darum, Haltestellen so zu gestalten, dass sie für alle Menschen ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.
Grundlegende Anforderungen an barrierefreie Bushaltestellen:
Stufenloser Zugang:
Ein stufenloser Zugang zur Haltestelle ist essenziell, um einen barrierefreien Einstieg in den Bus zu ermöglichen. Dies kann durch eine Rampe oder eine ausreichend hohe Bordsteinkante (z.B. 18-24 cm) erreicht werden.
Ausreichende Fläche:
Der Haltestellenbereich muss ausreichend Platz für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren oder anderen Gehhilfen bieten. Eine Aufstellfläche von mindestens 2,50m x 2,50m wird empfohlen, idealerweise über die gesamte Haltestellenlänge, mindestens jedoch auf Höhe der zweiten Bustür.
Gute Sichtbarkeit und Orientierung:
Die Haltestellen sollten gut sichtbar sein und eine klare Orientierung ermöglichen. Dazu gehören unter anderem transparente Seitenwände, taktile Bodenindikatoren für Sehbehinderte und gegebenenfalls auch akustische Fahrgastinformationen.
Sichere und komfortable Gestaltung:
Die Haltestellen sollten eine ausreichende Beleuchtung, Sitzgelegenheiten und einen barrierefreien Zugang zu den Haltestellenbereichen bieten. Die Wege zur Haltestelle und die Warteflächen sollten zudem frei von Stolperfallen sein.
Anpassung an den Fahrzeugtyp:
Die Gestaltung der Haltestellen sollte auch auf die verwendeten Bustypen abgestimmt sein, insbesondere im Hinblick auf die Höhe der Bordsteinkante und die Spaltmaße zwischen Bordstein und Busboden.