Der Beirat für Menschen mit Behinderungen sieht Bedarf für ein Medizinisches Behandlungszentrum für erwachsene Behinderte. Darüber hatte Gudrun Obst, Vorsitzende des Beirates für Menschen mit Behinderungen, am 04.06.2025 im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Rechte für Minderheiten informiert.
In der nächsten Sitzung des Beirats für Menschen mit Behinderungen am 17.06.2025 werden Voraussetzungen für eine Realisierung in Cottbus/Chóśebuz diskutiert. Betroffene sind eingeladen, an der Sitzung teilzunehmen.
Gäste sind unter anderem:
- Michael Eulgem, Vorsitzender des Landesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen Berlin-Brandenburg e. V.
- Michael Ertel, Arzt im Fachbereich Wohnen Süd-West der Cooperative Mensch eG
- Georg Schwabe, Chefarzt des Sozialpädiatrischen Zentrums
- Maren Dieckmann, Fachbereichsleiterin Soziales der Stadt Cottbus/Chóśebuz
- Normen Franzke, Beauftragter für Menschen mit Behinderungen der Stadt Cottbus/Chóśebuz
- Michael Schierack, Arzt und Landtagsabgeordneter
- Matthias Loehr, Geschäftsführer vom Deutschen Gewerkschaftsbund
- Mitarbeiterinnen der Medizinischen Universität Lausitz Carl-Thiem
Mit dem Versorgungsstärkungsgesetz wurde im Jahr 2015 die Möglichkeit geschaffen, Behandlungszentren, speziell für die medizinische Behandlung von Erwachsenen mit Behinderung, zu errichten. Es handelt sich hier in Analogie zu den Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) um ambulante Angebote, die sich fachlich unter ständiger ärztlicher Leitung befinden und denjenigen Erwachsenen offenstehen, die wegen der Art, Schwere oder Komplexität ihrer Behinderung auf die ambulante Behandlung in diesen Einrichtungen angewiesen sind. Der besondere Auftrag besteht in der multidisziplinären und multiprofessionellen Versorgung von Menschen mit Behinderung.
Mit der Auftaktveranstaltung am 17.06.25 will der Beirat einen Impuls zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Behinderungen in Cottbus/Chóśebuz und Umgebung geben.